Heckmodifikation

Gestört hat mich bisher das Heck - die Lösung mit dem flachen Sitzkissen war nicht zufriedenstellend. Motolanna in Thailand bietet qualitativ ansprechende Einzelsitzbänke für 139 US$ (mit Versand und Zoll ca. 200€), diese wurde bestellt und montiert. Notwendig war dabei die Modifkation des Rahmenhecks, das sich nun um die Sitzbank schmiegt. An diesem ist nun auch ein kleines LED-Rücklicht von Louis montiert, ebenso ist das Kennzeichen daran befestigt - dieses bzw. dessen Träger dient nun auch als Heckfender. Das vordere Schutzblech stammt von einer Honda CM200 und ist stark gekürzt. Noch bin ich mir nicht sicher, ob es optisch ansprechender gewesen wäre, die vordere Hälfte genau so lang zu gestalten wie wie hintere.

Im letzten Post hatte ich erwähnt, dass der Motor nicht richtig hochdreht. Zwei Ursachen haben sich herauskristalliert: a) war der Fliehkraftversteller fest, was aber mit WD40 gelöst werden konnte, und b) das Gemisch war viel zu mager. Trotz probeweise montiertem original Luftfilterkasten waren die Kerzenbilder sehr weiß, und die Motordrehzahl fiel von selbst nur sehr langsam ab. Vermutlich ist der Durchsatz der Nachrüsttüten von Louis recht hoch, was einen hohen Luftdurchsatz ermöglicht. Mit einer auf #140 geänderten Hauptdüsenbestückung ist nun das Kerzenbild rehbraun und die Drehzahl fällt beim Auskuppeln recht schnell auf Leerlaufdrehzahl.

Folendes steht nun in der Pipeline:

• Einbau eines offenen GS450-Motors mit 44PS, der ohne Probleme in den Rahmen passen sollte
• Lackieren des umgeschweissten Hecks
• optional: abwinkeln der Auspuffkrümmer durch Zwischenstücke, um die Auspufftüten etwas steiler, in etwa 15°, anzustellen
• Eintragung aller Modifikationen

TÜV & Zulassung

Nachdem durch einen recht informellen Prüfingenieur meine HU-Bescheinigung erhalten habe, konnte ich die GS nun zulassen.

Offene Punkte sind nun:
- Keine Leistung (dreht nur bis 4500 rpm)
- Blockiernde Vorderradbremse (thermische Probleme?)
- Höherlegen des Hecks

Nett finde ich den Unterschied vom Bild direkt nach dem "Erwerb" zum aktuellen Status...

Zusammenbau erster Teil

Nach dem kompletten Zerlegen, Reinigen und dem Lackieren des Tanks konnte ich damit beginnen, die Suzuki wieder zusammenzusetzen. Geändert wurden dabei:

• Rahmenheck gekürzt
• Chromschutzblech einer Suzuki während der EM für wenig Geld ersteigert und angepasst, sowie Rücklicht von Polo montiert
• Neuaufbau der Sitzbank (Spanplattenträger an alten Befestigungshaltern, Schaumstoffkörper, Kunstleder)
• Soziusrasten und -halter entfernt
• Auspuffanlage von vergammelten Endschalldämpfern getrennt
• Nachrüstschalldämpfer (Louis Classic Short) an Krümmeranlage adaptiert (Steckhülsen mit Edelstahlschellen von Kedo)
• Tacho- und Drehzahlmesserträger verkleinert
• Scheinwerfer einer Honda CL250
• Zündschlüsselaufnahme
• Luftfilter ersetzt
• Vergaser mit Reparaturkit wiederinstandgesetzt
• Stahlflexbremsleitung
• Teleskopgabel wiederaufgearbeitet, Tauchrohre lackiert

Einem geschenktem Gaul ...

... schaut man nicht ins Maul. Über mehrere Ecken wurde mir ein Motorrad angeboten, das schon längere Zeit in der Garage stand. Nun steht es bei mir Keller...

Suzuki GS 400, Bj. 78, Paralleltwin, 400cm³, 27PS

Was mir bei der ersten Bestandsaufnahme nicht gefällt:

• 27PS
• Zustand des Lacks
• Windschild
• Kofferträger

Positiv sticht allerdings heraus:

• guter Allgemeinzustand, kein (oder eher kaum) Rost
• (damals) weit verbreitet, daher keine Probleme mit Ersatzteilen
• Speichenräder
• Reihenzweizylinder
• schon etwas älter, daher weniger Restriktionen bei Modifikationen

Mal schaun, was man mit dem Mopped schönes anstellen kann. Nach dem Blogtitel lässt sich schließen, dass mir etwas in Richtung Cafe Racer vorschwebt.